Echte emotionale Intelligenz ist das Bewußtsein über Ihre Gefühle, Emotionen und Schatten.
Ihre Schatten sind gleichzusetzen mit IhremKarma!

Bevor die Sprache entstand, haben wir über unsere Gefühle kommuniziert.
Der Verstand kann 2000 Informationen pro Sekunde verarbeiten. Über das Gefühl sind es 400Mrd. pro Sekunde.

Trauer

Hier ein Überblick zu dem Gefühl Trauer
Trauer ist das zweite Gefühl, im Ablauf der Reaktionen auf eine Situation, die uns nicht behagt, die wir mit unserer „Wut“ nicht ändern konnten. Jetzt ist es traurig, dass wir uns nicht durchsetzen konnten.

Aber nicht zwingender maßen.

Wir haben eigentlich immer die Wahl, wenn wir präsent genug sind, uns zu entscheiden!

In der Regel dauert es aber nur wenige Millisekunden, bis wir uns (unbewusst) für Wut, Trauer, Angst, Freude oder Scham entscheiden. Diese Entscheidung folgt den Erfahrungswerten, die wir in diversen Situationen gesammelt haben und in unserem Unterbewusstsein, dem Stammhirn, als erfolgreich abgespeichert haben. Letztendlich sind es aber auch unsere Gene, in denen über Generationen erfolgreiche Reaktionen auf verschiedene Situationen abgespeichert sind.

Weitere körperliche Reaktionen auf ein Gefühl sind: Angriff, Flucht, Tot stellen.

Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist: Ist es eine für uns neue Situation, oder erinnert sie uns an frühere, nicht richtig bewältigte Ereignisse in unserem Leben?
Im ersten Fall reagieren wir „angemessen“. Im zweiten Fall reagieren wir über oder mit zu wenig Kraft des Gefühls, um die Situation zu klären. Es ist dann ein altes Gefühl, ich nenne es zur Unterscheidung Emotion oder Schatten.

Der Schatten von Trauer ist Passivität bis zur Depression.

Vivian Dittmar beschreibt dies treffend: (hier eine Zusammenfassung)
Die Funktion von Trauer:
Menschen, Situationen und Dinge loslassen. Schade, das es vorbei ist, dass wir (etwas) verloren haben. Akzeptieren der Veränderung. Mit den Tatsachen Frieden schließen. Den nächsten Schritt gehen.

Zuwenig Trauerkraft: Da wir die Fähigkeit nicht haben, mit etwas zu sein was uns missfällt, räumen wir es weg oder verdrängen es konsequent. Wir verlieren den Kontakt zu unserer Umwelt, Beziehungen, unser Leben. Wir verlieren die Fähigkeit Dinge als richtig anzunehmen.

Zuviel Trauerkraft: Wir finden alles Schade, werden melancholisch, nichts ist mehr richtig oder falsch. Sinnieren über die Schlechtigkeit der Welt. Es fehlt die Kraft zur Veränderung, Kreativität, Freude, Vitalität.

Wir erwarten unbewusst, dass jemand anders die Dinge für uns richtet. Starren wie das Kaninchen auf die Schlange, verhalten uns unreif. Da wir es weder ändern noch akzeptieren können, aber unerwünschte Konsequenzen fürchten, ist die angemessene Interpretation: „Das ist furchtbar“.

Die Kraft die dadurch erzeugt wird ist „Angst“.

Wenn man in zuviel Trauer fest hängt, oder einem „pendeln“ zwischen Trauer und Angst, offenbart sich aber auch die Möglichkeit zu einer tiefen Meditation, wenn man sich seiner Situation bewusst wird. Da man seine Handlungsfähigkeit nahezu verloren hat, lässt man die Dinge geschehen, ohne einzugreifen und beobachtet was passiert.

In der Bibel steht: Nicht mein Wille (Wut) geschehe, sondern deiner.

Jede Handlung/Veränderung verlangt ein Quäntchen an Wut.
Jede Handlung entsteht aus einem Wunsch der Seele an unser Bewusstsein (Ego oder Selbst) gerichtet, diesen zu erfüllen. Diese Verbindung ist in diesem Fall gestört. Weitere Erklärungen folgen auf der Seite „Angst“.

In jedem Fall sollte man um die Hilfe bitten und sie suchen, die man zur Bewältigung einer Situation benötigt, ohne abhängig zu werden oder eine Beziehung zu diesem Zweck über Gebühr auszunutzen.
Ich halte es für angebracht, diese Personen über seinen Zustand zu informieren, aber bitte ohne diese mit seinen „Trauergeschichten“ zu überschütten.

Unser Unterbewusstsein (Seele?!) hat die traumatisierende Situation abgespeichert und konfrontiert uns ständig mit den Bildern und sucht im Außen Entsprechungen dazu oder erschafft als Schatten ähnliche Situationen.
Zum Einen um sich zu bestätigen „siehste so ist es“, zum anderen, um gesehen und aufgelöst zu werden.

Im TV habe ich zur Auflösung der Trauer einen bemerkenswerten Beitrag über eine Therapie in den USA gesehen, die sowohl bei Trauer als auch bei Angststörungen eingesetzt wird.
Dazu werden die Patienten leicht sediert. Anschließend erzählen sie einem Gegenüber was ihnen passiert ist. Dies tun sie 10-12 mal kurz hintereinander.
Auf diese Weise entkoppelt sich das Gefühl wohl von der erlebten Situation und verliert seine Bedrohlichkeit, weil der Körper keine Emotionen dazu mehr aufbaut.
Ja, aufbauen kann, er ist ja sediert!

Mich hat das stark an die Dorfkneipe erinnert, wo man sich früher getroffen und mit Bier sediert hat, um sich mit anderen Menschen zu treffen und sich seine Sorgen zu erzählen. Kontakt zu anderen Menschen zu suchen, um sein Leid mitzuteilen, scheint ein angeborener Heilungsreflex zu sein, um sich zu „entladen“.

Da „normale“ Gesprächstherapien immer lange Pausen zwischen den Sitzungen haben, dauert es wahrscheinlich so lange bis sie wirken, wenn überhaupt, weil sich der Schatten immer wieder aufbauen kann. (Meine Vermutung.)

In meinem Theaterworkshop stelle ich die Ursprungssituationen nach. Durch die körperliche und verbale Beteiligung, sowie der Gegenwart der damaligen Personen in Form von Stellvertretern, erhält die betroffene Person die Gelegenheit, direkt und in einem geschützten Raum in Kontakt mit ihrer Trauer zu kommen, diese auszuleben und sich zu entladen.
Ich durfte erleben, wie sich die ganze Gruppe empathisch an das nun echte Gefühl angeschlossen hat und sich ebenfalls entladen konnte.

Ein anderes Mal konnte ein Mann nicht über den Tod seines Bruders trauern.
Nach der Gruppenarbeit bat ich ihn noch zu bleiben. Wir standen uns gegenüber.
Ich ging nach der obigen Erfahrung in meine Trauer und wartete auf seine empathische Reaktion. Nichts geschah?!
Am nächsten Tag suchte mich der Mann auf und berichtete mir, zu meinem großen Erstaunen, dass es ihm schon viel besser ginge.

Vitamine, Spurenelemente, Nährstoffe, Aminosäuren, Hormone.
Die Resilienz, oder Widerstandskraft des Geistes und der Seele hängt entscheidend von dem Wohlbefinden des Körpers ab.
Es ist nach meiner Meinung nach Unsinn zu glauben, man könne den Körper und den Rest nur durch Meditation oder Gedankenkraft dazu bewegen, sich aus der misslichen Gefühlslage zu befreien, wenn der “Treibstoff“ dazu fehlt.

Wenn Sie die Vermutung haben, dass Ihnen einer dieser Stoffe fehlt oder helfen könnte, gehen Sie bitte zu einem Arzt oder Heilpraktiker. Lassen Sie Ihren Vitamin- und Hormonstatus ermitteln, bevor Sie diese unter Aufsicht selbiger einnehmen.

Mit zunehmendem Alter erschöpfen sich die Reserven des Körpers, oder die Fähigkeit desselben, diese aufzunehmen, herzustellen oder auszuschütten.

Auch können so einfache Nahrungsmittel wie Zucker, Weizen oder Milch durch eine latente Unverträglichkeit unsere Gemütslage massiv beeinflussen.
Ich selbst hatte durch z.B. eine Histaminintoleranz mit heftigen Wutausbrüchen zu kämpfen, die nach meiner Genesung verschwanden.

Auch hier ist das fehlende Sonnenvitamin D eine mögliche Ursache für permanente Trauer, eine bipolare Störung oder einer durch Trauer induzierte Depression.

Durch eine parallel verlaufende Ein- und Durchschlafstörung kann der Körper z.B. auch kein Serotonin und Melatonin mehr bilden. Beides sind wichtige Hormone für das Wohlbefinden. Serotonin wird erzeugt durch z.B. körperliche Nähe, Sex, Sport, Naturerleben und Kunst.

Lernen Sie zu malen oder ein Instrument zu spielen.
Wenn Sie es schon können, lösen Sie sich von dem konventionellen Mustern und fangen Sie an zu improvisieren. Auch wenn es furchtbar aussieht oder klingt, nehmen Sie es als Ihren Ausdruck an und sein Sie mit dem Ergebnis einverstanden!
Erst wenn Sie aufhören das Ergebnis zu bewerten, öffnen sich vielleicht die Tore für Ihre wahre Virtuosität. Ich bin Musiker und weiß wovon ich rede.
Durch die Rückkopplung des Körpers mit dem Instrument und Ihren Emotionen wird Serotonin freigesetzt.

Suchen Sie sich eine Theatergruppe.
In vielen Städten gibt es freie Theatergruppen. Am besten geeignet scheint mir das Improvisationstheater oder der Theatersport um Emotionen und Gefühlen mal Ausdruck verleihen zu können und vor allem mal wieder richtig Spaß zu haben.

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