Echte emotionale Intelligenz ist das Bewußtsein über Ihre Gefühle, Emotionen und Schatten.
Ihre Schatten sind gleichzusetzen mit IhremKarma!

Bevor die Sprache entstand, haben wir über unsere Gefühle kommuniziert.
Der Verstand kann 2000 Informationen pro Sekunde verarbeiten. Über das Gefühl sind es 400Mrd. pro Sekunde.

Angst

Hier ein Überblick zu dem Gefühl Angst.
Angst ist das dritte Gefühl, im Ablauf der Reaktionen auf eine Situation, die uns nicht behagt, die wir mit unserer „Wut“ nicht ändern konnten und anschließend mit unserer Trauer akzeptiert und losgelassen haben.

Jetzt ist es furchtbar, weil wir nicht wissen, wie es weitergeht.

Ich spare mir hier eine Wiederholung. Falls Sie direkt hier gelandet sind, bitte die Einleitung zu Wut und Trauer noch lesen.

Angst ist wohl, wenn sie im Übermaß auftritt, das furchtbarste Gefühl, weil sie uns unter Umständen komplett lähmt und wir oft der Situation, die sie ausgelöst hat, u.U. nicht ausweichen können.

Woran erkenne ich, dass ich Angst habe?
Es mag überflüssig erscheinen, dies zu beschreiben, aber in einer von Angst geprägten Zivilisation verschwimmt die Wahrnehmung von Angst und wird zu einem subtilen Zustand, an den man sich gewöhnt hat.

Mit Angst kann man Menschen hervorragend manipulieren. Anzeichen sind:
•    Dumpfes Gefühl im Kopf, alles ist wie hinter einer Glasscheibe
•    Gedankenschleifen, oder ein „Ohrwurmlied“
•    Ein- und Durchschlafstörungen, mit Gedankenschleifen
•    Vergesslichkeit
•    Reizbarkeit
•    Trockener Mund
•    Mulmiges Gefühl im Bauch
•    Fahriges Handeln, Dinge fallen einem aus der Hand
•    Antriebs- und Appetitlosigkeit
•    Zittrige Beine, stolpern
•    Meidung von gewissen Situationen oder Orten
•    Dinge zu erledigen fällt unglaublich schwer
•    Häufige Nacken, Rückenschmerzen, „Hexenschuß“
•    Oft besser in Dunklen, kleinen Räumen. ( ev. liegt hier schon eine Depression vor. Angst ist kollabierte, gegen sich selbst gerichtete Wut.)

Im Grunde nach eine der drei Reaktionen des Körpers auf maximalen Stress:
Sich Tot stellen. Der Körper will sich zusammenrollen und warten bis es vorbei ist.
Angriff ist die Reizbarkeit, Flucht die Vermeidung von gewissen Situationen und Orten.

Angst im Dauerzustand ist eine Form der Depression und bedarf professioneller Hilfe!
(Quelle: Riemann, Grundformen der Angst).

Besonders wichtig ist es seinem Partner und engsten Freundeskreis von einem solchen Zustand zu berichten.
Auch dieser sollte sich unbedingt über diesen Zustand informieren, sein Verhalten und Ansichten dazu entsprechend anpassen.

Vivian Dittmar beschreibt Angst treffend: (hier eine Zusammenfassung)
Der Schatten von Angst ist: Lähmung.
Die Kraft: Schöpfung, die Aufgabe: Kreativität.

Die Funktion von Angst:
Angst ist immer auch eine Begegnung mit (unserer Angst vor) dem Tod. Die Schwelle von dem Bekannten zu dem Unbekannten. Angst ist, in der richtigen Menge, daher dazu da, uns wach zu machen, z.B. für das Abenteuer, das uns bevor steht. Sie kann uns lähmen oder „übermenschliche“ Kraft verleihen. Sie bringt uns dazu in neue „Gebiete“ vorzudringen, Dinge zu verändern. Sie kann uns sogar dadurch langfristig glücklich machen, weil alles Neue in unserem Gehirn eine Dopamin Ausschüttung bewirkt. Die Vermeidung von Angst kann demzufolge auch dass Gegenteil bewirken.

Unser System, in dem wir leben, ist auf Angstvermeidung ausgelegt.
Versicherungen, Ehe- und Mietverträge, Krankenkassen, das Rechtsystem, usw. ein einziges riesiges Angstvermeidungssystem.

Versagens-, Schul- und Prüfungsängste, Verlassenheitsängste nehmen jedes Jahr zu. Folgen einer sich selbst traumatisierenden Gesellschaft.

Nach meiner Erfahrung wird Angst auch oft durch Wut ersetzt. Anstatt miteinander zu Reden, ein Situation zu klären, über seine Bedürfnisse – seine Ängste - zu sprechen, um Verständnis zu bitten, greift man lieber an. Man könnte ja ausgelacht oder als schwach dastehen. Zu seiner Angst „öffentlich“ zu stehen verlangt sehr viel Mut. Gerade von Männern, besonders in Gegenwart ihrer Frauen.

Der Schatten der Frauen ist oft Angst, der der Männer Wut.
Wir Männer wissen instinktiv, dass dies Folgen in der Beziehung zu unseren Frauen haben wird. Frauen verlassen z.B. ängstliche Männer, die nicht mutig sind, weil sie sich an ihrer Seite nicht mehr sicher fühlen und sie als „schwach“ einstufen. Oder sie entziehen ihnen ihre weibliche Präsenz/Achtung und körperliche Zuwendung. Je nach integralem Entwicklungsstand der Frauen, fällt diese Reaktion aber unterschiedlich aus.
(Quelle: Martin Ucik, Handbuch für Männer)
Oder verlassen sie sogar. Dieses letztere Verhalten ist, meiner Meinung nach, in unseren Genen so fixiert und entzieht sich dadurch weitestgehend unserer Kontrolle.

Was passier in uns, wenn wir Angst haben?
Meistens wird Angst von Schatten ausgelöst. Wir haben eine Situation, einmal oder mehrfach, als bedrohlich erlebt und wir  haben sie nicht richtig verarbeitet. Jede ähnliche Situation, ein Geruch, ein Gesicht, ein Lied, eine Person, ein Tier, jegliche Sinneswahrnehmung, die uns an diese erinnert, ist geeignet unsere Angst, den Schatten zu wecken. Dies nennt man auch einen pawlowschen Reflex. Es ist eine Konditionierung des Unterbewusstseins und entzieht sich dadurch unserer Kontrolle.

Die Gedankenschleifen kommen dadurch zustande, dass unser Unterbewusstsein z.B. mit Bildern immer wieder versucht, unser Großhirn zu einer Lösung des Problems durch eine Handlung zu bewegen, um den Zustand zu beenden.
Aber die Angst, erneut zu versagen oder bestraft zu werden, verhindert die Umsetzung. Es ist die Angst vor der Angst.
Die richtige Menge Wutkraft wäre jetzt genau das richtige Mittel. Aber Angst ist kollabierte Wut, weil oft genau diese zur Bestrafung und damit zu der Angst geführt hat seine Grenze nicht mehr schützen zu können (Riemann).
Einem Hund, den man oft mit dem Pantoffel bestraft hat, muß man diesen dann nur noch zeigen und er kuscht. Dieses Pingpong passiert dann auch zwischen unserem Unterbewussten und dem bewußten Teil unseres Gehirns. Die Seele will, der Kopf bremst, der Körper kann nicht.

Wir haben unsere „Streitkultur“ verloren.
Oft werden diese Gedankenschleifen begleitet von Gewaltfantasien. Der andere, oder Täter, soll gefälligst das gleiche spüren wie wir. Am besten doppelt und dreifach. Und natürlich spüren wir instinktiv, dass wir damit die Grenzen der Konventionen im Umgang miteinander weit überschreiten und mit den Folgen zu leben haben. Ein Teufelskreis.

Die Gefängnisse sind voll von Menschen, die diese Grenze zugunsten ihrer Rache überschritten haben.
Es bringen sich jedes Jahr viele Menschen um, die diesen innern Konflikt nicht mehr aushalten.

Wer versucht seine Konflikte mit einem anderen über die Polizei oder die Gerichte zu lösen, begibt sich auf ein dünnes und sehr langes Brett. Oft geht es dort auch sehr zweifelhaft zu und ein Täter wird immer einfach genau das Gegenteil behaupten. Prozesse ziehen sich über Monate und Jahre und mit unsicherem und oft absurdem Ausgang.

Trotzdem, sollte man jegliche körperliche Gewalt gegen einen selbst zur Anzeige bringen und ggfls. nach der Gewaltschutzverordnung ein Verfügung beantragen.

Das macht jedes Gericht vor Ort, dazu braucht man keinen Anwalt.

Alte Stammeskulturen gehen da anders vor. Das hooponopono Ritual, welches zur Klärung von Konflikten angewendet wird, ist ein Beispiel dafür. Auch in Deutschland gibt es dafür viele ausgebildete Therapeuten. Auch eine Mediation kann hier helfen Traumata zu vermeiden, wenn beide Parteien damit einverstanden sind und das Gefühl, gerecht behandelt worden zu sein, herstellen.

Opfer ziehen Täter an?
Diese spirituelle Halbwahrheit darf getrost angezweifelt werden. Aber natürlich bewirkt eine gewisse innere Haltung, die sich dann auch körperlich zeigt, dass einige Menschen ihre Schatten auf die Person loslassen und diese mobben, dissen oder sonst wie schlecht behandeln. Letztendlich haben sie Angst, in den Spiegel zu blicken, den ihnen das Opfer vorhält, genauso machtlos zu werden, als wäre es eine ansteckende Krankheit.

Fühlt man sich als Opfer und hat das Gefühl in gewissen „Wiederholungsschleifen“ festzustecken, kann eine Quantenheilung zu überraschenden Ergebnissen führen. Das habe ich selbst erlebt.

Der Umgang mit den Symptomen: Das 1. Hilfe Set
•    Gehen Sie zu einem Arzt und lassen sie sich ggf. krank schreiben.
      Haben Sie den Mut Medikamente zu verweigern, wenn sie Ihnen nicht bekommen.
•    Gehen Sie in eine Selbsthilfegruppe.
•    Nehmen Sie soviel Druck aus Ihrem Leben, wie Sie können.
•    Akzeptieren Sie Ihren Zustand und machen Sie sich keine Vorwürfe.
•    Lernen Sie alles über Ihren Zustand, Internet, Bücher, usw.
•    Informieren Sie sich und Ihre Angehörigen, enge Freunde.
•    Scheuen Sie sich nicht um Hilfe zu bitten bei Dingen, die Ihnen schwer fallen.
•    Zwingen Sie sich, so gut es geht, gewisse Routinen einzuhalten, die Sie in Bewegung bringen.
•    Haken Sie jede dieser (kleinen) Handlungen als Erfolg ab und loben Sie sich.
•    Informieren Sie sich auch über alternative Heilmethoden, konventionelle Medikamente haben oft erhebliche
     Nebenwirkungen.
•    Gehen Sie zu einem gut ausgebildeten Osteophaten und Physiotherapeuten.
•    Überprüfen Sie Ihren Status an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Hormonen.
•    Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien können auch eine Ursache sein.
•    Aminosäuren können eine sehr wirksame Ergänzung oder Alternative zu konventionellen Medikamenten sein.
     Gerade in akuten Situationen. Ich empfehle dazu das Buch: „Was die Seele essen will“ (Siehe Literaturliste.)
•    Gehen Sie spazieren, treiben Sie in nur Maßen Sport, besonders in der freien Natur.
•    Geben Sie Ihrem Gefühl einen Ausdruck durch Kreativität. Malen, Musik, Schreiben. Theater biete ich in meinen
      Kursen an. Das setzt Serotonin frei, entspannt Sie und erhöht Ihre Stressresillienz. Ebenso tut das Sex ;-)
•    Haben Sie Sex mit Ihrem Partner oder sich selbst. Lassen Sie sich dabei Zeit und verwöhnen Sie sich mit
      Berührungen und Massagen. „Kuscheln“ Sie soviel Sie können. Gönnen Sie sich professionelle Massagen.
•    Duschen Sie wechselnd warm und kalt oder gehen Sie regelmäßig schwimmen oder in die Sauna.
     Spüren Sie Ihren Körper.
•    In akuten Situationen hilft Ablenkung. Das stoppt die Gedankenschleife. Spielen Sie auf Ihrem Handy oder
     räumen Sie es auf. Verrichten Sie irgendeine monotone Tätigkeit, auch und gerade wenn Sie sinnlos ist.
•    Schauen Sie Dokus, Tier- oder Naturfilme, vermeiden Sie alles andere.
•    Trennen Sie sich von allem, was Sie an die entsprechende Situation erinnert, bzw. Sie unter Druck setzt.
•    Falls Sie bereits Alkohol oder andere Drogen zur Stressbewältigung nutzen, verstärken diese Ihren Zustand.
     Besonders Alkohol! Aus „Hallo Achtung“ wird ein „Alarmzustand“. Ihre Sressresillienz sinkt ins Bodenlose.
     Sie müssen dann einen Entzug machen! (Siehe dazu weiter unten.) Informieren Sie Ihren Arzt über Ihr Problem.
     Die Wechselwirkungen mit den eventuell verschriebenen Medikamenten sind heftig!
•    Machen Sie Yoga und lernen Sie zu meditieren.
•    Lernen Sie sich und Ihren „Tätern“ von ganzem Herzen zu vergeben.

Letzteres ist zugegebenermaßen ein sehr schwieriges Unterfangen und verlangt sehr viel Liebe, Hingabe, Einsicht und Verständnis für das, was ihnen widerfahren ist.

Es bedarf eines hohen Maßes an Bewusstheit und die Erkenntnis, dass auch und gerade die Menschen, die Ihnen geschadet haben, aus ihrem Schatten- oder Mangelbewusstsein heraus gehandelt haben oder weil sie auch einfach nur Angst hatten.

Alkoholkonsum
Wenn Sie bereits längere Zeit Ihre Symptome mit Alkohol versuchen „in den Griff“ zu bekommen, kann auch dies Ihre Angststörung verstärken. Alkohol hat die Eigenschaft, die Adrenalinrezeptoren lahmzulegen. Das fühlt sich erstmal gut an. Der Körper aber bildet daraufhin mehr Rezeptoren aus. Nüchtern und unter Stress wird Adrenalin ausgeschüttet. Dies trifft nun nicht auf 100 % Rezeptoren, sondern auf z.B. 200 %.Die Folge ist, dass Sie bereits auf kleine Reize überreagieren, also Ihre Resilienz (Belastbarkeit) verloren haben. Da Sie wissen, wie man dagegen vorgeht, trinken Sie etwas, noch etwas, bis der Druck nachlässt.

Wenn Sie nachts gegen drei oder vier Uhr aufwachen und Angst bekommen, obwohl da gar nichts ist, hat Ihr Körper den Alkohol abgebaut und die Rezeptoren reagieren nun auf das im Blut befindliche Adrenalin. Außerdem sind Sie schon, oder auf dem Weg zum Alkoholiker. Ein Entzug ist absolut notwendig. Auch hier sind Aminosäuren wieder sehr hilfreich. Es gibt dazu viele nützlich Hinweise in dem Buch: „Was die Seele essen will“ (siehe Literaturliste), um den Entzug erträglicher zu machen. Daran geht an diesem Punkt eigentlich kein Weg mehr vorbei. Ein CBD Präparat kann hier auch sehr hilfreich sein. Informieren Sie sich im Internet.

Wenn sie bereits schwerer Alkoholiker sind, kann ein Entzug auf eigene Faust Sie umbringen. Dann müssen Sie zwingend einen stationären Entzug machen.


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